Bevor wir das Wie klären, erstmal das Warum: Mit dem manuellen Modus kann man das Maximum aus seiner Kamera herausholen, denn die Programmautomatik ist generell nicht schlecht, aber immer nur an bestimmte Situationen angepasst. Im manuellen Modus kann man besser über das Bild bestimmen und dabei sogar kreativ werden. Fotografie-Anfänger verwenden oft die gleichen oder ähnliche Kameras wie die Profis, allein die Technik beim Fotografieren macht neben der Bearbeitungstechnik einen Unterschied. Manuell Fotografieren ist zu Beginn immer etwas schwer, deswegen dient dieser Artikel als perfekter Einstieg.
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Beim manuellen Fotografieren gibt es dabei hauptsächlich drei Teilaspekte, die es zu beachten gilt: ISO, Blende und Verschlusszeit. Alle drei stehen für sich und haben eigene Wirkungen, beeinflussen sich allerdings auch gegenseitig.
Die ISO steht für die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors. Je höher der Wert, desto empfindlicher ist der Sensor, wobei jedoch versucht werden sollte, diesen Wert so niedrig wie möglich zu halten, da das Bild sonst „rauscht“.
Die Blende regelt, wie weit das Objektiv sich öffnet. f1.8 ist dabei eine sehr große und offene Blende, während f14 eine eher geschlossene und kleine Blende meint. Je kleiner der f-Wert, desto mehr Licht wird also eingefangen.
Die Verschlusszeit beschreibt die Zeit, in der Licht auf den Sensor fällt, und wird in Sekunden oder Bruchwerten einer Sekunde angegeben. Je höher die Sekundenanzahl, desto länger ist demnach auch die Belichtungszeit. Dies ist besonders wichtig für Langzeit- und Nachtaufnahmen, bei denen oft eine lange Belichtungszeit benötigt wird, und um beispielsweise Sportler in Aktion zu fotografieren, bei denen man eine sehr kurze Verschlusszeit braucht, um ein scharfes Bild zu erhalten.
Anhand dieser drei Erklärungen ist bereits die gegenseitige Beeinflussung erkennbar, denn bei allen Bausteinen wird die Menge an Licht, die insgesamt einfällt, verändert. Eine offene Blende und eine lange Verschlusszeit zusammen führen demnach unweigerlich tagsüber zu einem überlichteten Bild. Genauso ist es aber auch möglich, mit dem einen Baustein den Lichteinfall durch einen anderen zu kompensieren. Bei einer Langzeitbelichtung bei Tag braucht es die lange Verschlusszeit, jedoch möchte man natürlich eine normale Belichtung haben. So ist es sinnvoll, den ISO-Wert sehr niedrig zu halten und den Blenden-Wert möglichst hoch, sodass die Blende eher geschlossen ist. Mit etwas Übung kann man so einige Meisterwerke erschaffen. Bei https://desenio.at/at/poster können Sie hervorragend gearbeitete Fotografien sehen, die in der Postergröße echte Highlights in Ihre Wohnräume bringen können und so natürlich auch als Motivation dienen.
Obwohl es viele ungefähre Richtlinien gibt, wann man wo welchen Wert benutzt, ist vor allem eins wichtig: das Ausprobieren.
Dies mag für den Anfänger zunächst eher frustrierend sein, führt aber nach dem Trial-and-Error-Prinzip am schnellsten zum Erlangen der Fähigkeit, manuell zu fotografieren. Dabei ist es kein Verbrechen, zunächst den Richtlinien zu folgen, aber es darf auch gerne Neues probiert werden.
Wenn zum Beispiel die Richtlinie bei Wasserströmungen zu einer kleinen Verschlusszeit rät, kann man ruhig einmal eine große Verschlusszeit probieren, wodurch ein sehr weicher Effekt entsteht.